Veranstaltungen

Welch eine lange Geschichte!
FDGB-Feriendienst bedeutete nicht nur, dass im Sommerhalbjahr zwischen 4.000 und 5.000 Menschen hier einen Urlaub zu günstigen Preisen verbringen konnten, sondern dass im Winterhalbjahr Werktätige zu Erholungskuren nach Neuglobsow und Dagow kamen. So wurden die Unterkünfte und gastronomischen Angebote ganzjährig genutzt und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren durchgehend beschäftigt.
1952 bereits gingen „Haus Hirschberg“ und „Haus Brandenburg“ an den FDGB über. In den 60er Jahren folgten das „Haus am Dagowsee“ (ehemals Hummel) und das „Fontanehaus“ (ehemals Krüger). Betriebsferienheime wie „Freundschaft“ (ehemaliger Lokschuppen), „Friesenhaus“ (ehemals für KKW-Rheinsberg) und „Stechlin“ (Baukombinat Frankfurt/Oder) wurden als sog. EBEH (einbezogene Betriebserholungsheime) übernommen.
1972 wurde das Urlauberrestaurant eröffnet, 1975 „Haus Rheinsberg“ fertiggestellt. Zur Verpflegung im Urlauberrestaurant strömten zudem 800-900 Urlauber aus den Bungalowsiedlungen verschiedener Betriebe. Es erwarteten die Urlauber sogar eine Bar und ein Raum für Veranstaltungen, der bis zu 400 Personen fasste. Im „Haus Rheinsberg“ gab es neben einer Arztpraxis auch ein Kinderspielzimmer, Räume für Arbeitstherapie (Keramik und Filzarbeiten) und auch dort eine Bar.
Ende der 80er Jahre begannen Renovierungs- und Umbauarbeiten im Urlauberrestaurant – Vergrößerung von Bar und Bauernstube, Sporträume für den Winter, eine neue Küche…Zur Eröffnung der Neuerungen kam es dann aber nicht mehr – 1990 mussten alle FDGB-Liegenschaften und Betriebsteile abgewickelt werden. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen erhielten die Chance, einzelne Betriebsteile zu pachten.
Soweit das grobe historische Gerüst.
Aber hinter allen Zahlen und Orten stehen viele persönliche Erinnerungen an Erfolge, Mühen, Betriebsvergnügen, kollegialen Zusammenhalt und Späße, aber auch an Enttäuschungen über manche Entwicklungen, Hoffnung auf Verbesserungen.
Dies alles wollen wir am 22. März zusammentragen und uns inspirieren lassen von Fotos und Archivmaterial, aber auch von möglichst vielen persönlichen Erinnerungsstücken.
Bitte bringen Sie diese Erinnerungsstücke mit, z.B. Geschirr, Auszeichnungen, Hinweisschilder, Arbeitsverträge, Ablaufpläne z.B. der Erholungskuren…
Wie immer zu den Zeitzeugengesprächen über unsere Ortsgeschichte beginnen wir mit einem vorbereiteten Teil und freuen uns danach oder dazwischen auf lebendige Beiträge aus dem Publikum. Bitte bringen Sie deshalb auch Ihre Geschichten mit und scheuen Sie sich nicht, sich auch zu Wort zu melden!
22. März, 19 Uhr | Stechlinsee-Center Neuglobsow | Eintritt frei | Bier vom Fass | wir freuen uns über Spenden!
Vorbereitungsteam: Carola und Andreas Kalisch, Bernd Protze, Jürgen Graetz, Susen Liepner, Ruth Curio und Joachim Krebser
Silvester 2024 in Neuglobsow war wunderbar:
Für den Silvester-Vormittag hatten Amtsdirektor Nico Zehmke und unser Verein zu einer gemeinsamen Wanderung und zu einem Konzert in das Stechlinsee-Center eingeladen: Winnie Böwe mit „Cabaret Berlin – Die Sängerinnen der Goldenen Zwanziger“, begleitet von Matthias Samuil am Flügel. Zwischen Wanderung und Konzert gab es Glühwein und Bratwurst. Am Vormittagsprogramm nahmen über 200 Gäste teil.
Am Silvesterabend richtete unser Verein zwei unterschiedliche Feiern aus: Ab 19:30 Uhr fand in der Kegelbahn eine Silvesterfeier mit Mitbringsel-Buffet statt. Ab 22:30 Uhr fand im Saal des Stechlinsee-Centers eine gemeinsame Silvester-Party mit DJ statt („Dorfkneipe mit Dance Party“).

Am 31.12. präsentierte die Sängerin und Schauspielerin Winnie Böwe zu Silvester Sängerinnen der Goldenen Zwanziger im Stechlinsee-Center. Es war ein fantastisches Konzert, der Saal war mit mehr als 120 Gästen rappelvoll, die Stimmung war ausgelassen und begeistert.
Einladungstext: Was wäre die Zeit ohne Lotte Lenya und die „Seeräuber Jenny“. Sie prägte mit ihrem unverwechselbaren Timbre jenen spezifischen Gesangsstil, der den Brecht/Weill-Songs entscheidend zur Popularität verhalf und bis heute unerreicht blieb. „Männer umschwirren mich, wie Motten das Licht – und wenn sie verbrennen, ja dafür kann ich nicht!“ So sang Marlene Dittrich als „fesche Lola“ in „Der blaue Engel“ und wurde weltberühmt. Es gab so viele tolle Frauen der „Goldenen Zwanziger“: Claire Waldorff, die witzig-raue Berliner Kodderschnauze („Nach meine Beene is ja janz Berlin verrückt!“) oder Fritzi Massary, die betörende Koloratursopranistin („Eine Frau wie ich“) und viele andere. Fortgeführt wurde diese Tradition später von Evelyn Künneke, der kessen Tänzerin und Sängerin („Haben Sie schon mal im Dunkeln geküsst?“). Was diese großartigen Frauen damals alle hatten, war Witz, Erotik, Temperament und Eigensinn. Winnie Böwe lässt all diese famosen Frauen und ihre Lieder in ihrem Konzert wieder auferstehen!
Die Älteren im Publikum werden sich erinnern – die Jüngeren werden staunen. „Babylon Berlin“ meets „Cabaret Berlin“: Vorhang auf für lauter großartige Sängerinnen und ihre Lieder!
Am Flügel begleitet wird Winnie Böwe von dem hochkarätigen Musiker der Staatskapelle Berlin, Matthias Samuil
Das Silvester-Konzert im Stechlinsee-Center findet am 31.12.2024 um 12 Uhr statt. Der Eintritt ist frei. Veranstalter ist der Begegnungsstätte Stechlin e.V. Das Konzert wird dankenswerter Weise von der Gemeinde Stechlin und dem Amt Gransee und Gemeinden finanziert und ist Teil des traditionellen Neuglobsower Silvester-Vormittags (10 Uhr: Begrüßung durch Amtsdirektor und Bürgermeister, anschließend Silvester-Wanderung, Glühwein/Bratwurst, Konzert).
Winnie Böwe, geboren in Halle an der Saale, aufgewachsen in Berlin, ist Theater- und Filmschauspielerin, klassisch ausgebildete Sopranistin und eine gefeierte Interpretin.
Sie studierte an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch.
Die Liebe zur Bühne wurde Winnie Böwe in die Wiege gelegt: ihre Mutter Heide Böwe ist Hörspieldramaturgin, ihr Vater Kurt Böwe gilt als einer der wichtigsten Schauspieler der DDR.
Ihre erste Rolle bekam Winnie Böwe mit 10 Jahren in einem Hörspiel, mit 19 spielte sie die erste Theaterrolle.
Seither hatte sie Auftritte in zahlreichen Kino- und TV-Filmen, sang europaweit Opern und Chansons, stand auf großen Theaterbühnen und wirkte als Sprecherin in Hörspielen und Hörbüchern mit. Ihr Erfolgsgeheimnis ist ihre pragmatische, unprätentiöse Art, die dem Publikum vor allem durch ihre kontinuierlichen TV-Auftritte und u.a. als patente Frau Martin in Detlev Bucks BIBI UND TINA-Filmen, als selbstbewusste Frau (manchmal mit einem Hang zur Komik) vertraut ist.
Foto: Mirjam Knickriem

Am 24. August 2024 feierte Neuglobsow schon zum fünften Mal das Straßenmusikfest Stechlin gemeinsam mit Besucherinnen und Besuchern von nah und fern – umsonst und draußen, für alle, die Zusammensein, Natur, Musik und gute Laune genießen und den Alltag vergessen möchten. Acht ungefähr einstündige Highlights fanden statt. Am Nachmittag garantierte ein Familienshow-Programm mit einer traditionellen englischen Zirkusfamilie beste Unterhaltung für die ganze Familie. Am späten Nachmittag wurde auf der Straße vor der Bühne wieder mit Begeisterung flashmob-artig Salsa getanzt. Und am Abend traten natürlich wieder Paul Davis & Friends mit Oldies, Klassikern zum Mitsingen und viel Rock ‘n Roll auf. Dank des fantastischen Sommerwetters mit mehr als 30 Grad nutzen viele die Gelegenheit, sich von Stimmung und Rhythmus abzukühlen und zwischendurch in den Stechlinsee zu springen.
Hier das Programm im Einzelnen:
- 12:00 – 13:00 ANDRÉ WICHERT aus Magdeburg Gitarre und gute Songs
- 13:00 – 14:00 ANGELA CORY BLUESBAND musikalischer Blues Hochgenuss der Extraklasse aus Berlin
- 14:40 – 15:40 CASH & CANDY Songs aus dem Great American Songbook, von Casg bis Cake, Blues, Country und mehr
- 15:40 – 16:30 TACKI & NOISLY komisch, rührend, authentisch, unverwechselbar, verzaubernd, mitreißend & zutiefst menschlich – Artistik, Clownerie Familienprogramm aus der der Prignitz/England
- 16:30 – 17:30 FUENTE PUBLICA malt Klangbilder, in denen Elemente aus Folk, Jazz und Klassik mit traditionellen Musikstilen wie Klezmer, Son Cubano und Flamenco verschmelzen aus Berlin
- 17:30 – 18:30 FRANKLYN – Latino Rhythmen zum Tanzen auf der Stechlinseestraße, aus Neuruppin
- 18:30 – 19:30 THE TINY BEADS kleine Perlen Mischung aus Rock, Pop, Country aus Barnim und Berlin
- 19:30 – Ende PAUL DAVIS & FRIENDS mit Oldies, Klassikern zum Mitsingen und viel Rock ‘n Roll aus Stechlin.
Für das kulinarische Programm sorgten die Begegnungsstätte Stechlin e.V. mit einem Kuchenstand, einem Wurststand (natürlich Bio!), einem Bier-, einem Cocktail- und einem Weinstand. Und ein Suppenmobil und ein Kaffeewagen..
Veranstalter des Straßenmusikfests 2024 war der Verein „Begegnungsstätte Stechlin e.V.“. Das Fest fand statt am 24.08.2022 von 11:30 22:00 Uhr auf dem Straßenabschnitt vor dem Stechlinsee-Center, Stechlinseestraße 17 in Neuglobsow. Homepage mit Routenplaner: https://stechlinsee-center.de/anfahrt-parken/

Text zum Konzert am 10.08.2024
Sommerkonzert mit Tango, Klezmer, Chansons und Schlagern der Zwanzigerjahre |
Karolina Trybała hat schon mehrmals im Stechlinsee Center das Publikum verzaubert. Sie lebt und vermittelt zwischen den Kulturen und ist als Sängerin in ganz Europa unterwegs.
Mit großer Stimme und Leidenschaft widmet sie sich verstärkt der jüdischen Musik aus Galizien, wo ihre Vorfahren herstammen. „TATE-MAME“ – jiddisch für „Eltern“.
Klezmer-Klassiker, alte Tangos, Songs aus den jüdischen Theatern aus Lemberg, Krakau, sowie New York, wohin viele galizische osteuropäischen Künstler emigrierten.
Stets authentisch und elegant interpretiert sie bekannte und vergessene musikalische Schätze auf Jiddisch und Polnisch, aber auch Deutsch, Französisch, English und Hebräisch.
Poetisch und mitreisend wird eine Brücke von damals in die heutige Zeit geschlagen, Tradition trifft Lebensfreude.
15,-€ – ermäßigt 10,-€. Kinder und Jugendliche bis 12 Jahre frei | Abendkasse ab 19:00 Uhr | Kartenvorbestellung: